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Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Ömer Bekar

Für die Produktion von Geräten, Werkzeugen und Maschinen werden zwar immer weniger Handwerker benötigt. Doch zur Wartung und Reparatur ist das Handwerk auch in ferner Zukunft nicht wegzudenken. Aus dieser Sicht, so ist uns sicherlich auch Ihre Zustimmung sicher, hat Handwerk auch heute noch „goldenen Boden“, wie die Volksweisheit sagt. Die Wahl, ein Handwerk zu erlernen sollte zusätzlich noch handwerkliche Geschicklichkeit und Neigung ausmachen. Schließlich ist die körperliche Belastung nicht zu unterschätzen. Für ein Bewerbungsanschreiben sollte auf die letztgenannten Aspekte besonders eingegangen werden. Wir werden daher hier erarbeiten, welche Punkte Sie dabei herausstellen sollen.

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Das Handwerk im Überblick

Eine Einteilung in Talente und Gruppen

Eine einfache Tabelle hilft, die Bereiche sinnvoll einzuordnen. So kann sich auch die Neigung von Kandidaten wiederfinden lassen. Beispielhaft werden einige bekannte Berufe zugeordnet, ohne auf Vollständigkeit zu zielen.

Metall + Elektro Holz +Bau Lebensmittel Glas, Keramik, Papier Textilien
Schweißer

Mechatroniker

Mechaniker

Elektriker

Metallbauer

Systemtechniker

 

 

 

Tischler

Schreiner

Zimmerer

Drechsler

Maurer

Maler

Verputzer

Installateur

Dachdecker

Bäcker

Konditor

Koch

 

 

 

 

 

 

Glaser

Porzellanbauer

Glasbläser

Maler

 

 

 

 

 

Weber

Schneider

Schuhmacher

Schuster

Sattler

Polsterer

 

 

 

 

Hier nicht gesondert aufgeführt sind Handwerksberufe, die auch dem Dienstleistungssektor zugeschrieben werden können wie Friseure, Nageldesigner etc. Für alle Bereiche gilt, dass die Berufe Spaß machen sollten, bevor sie ergriffen werden. Sich aus der Verlegenheit für ein beliebiges Handwerk zu entscheiden, ist keine gute Wahl. Wer die Arbeit etwa mit Holz nicht mag, wird im Beruf unglücklich werden. Auch darf keine Scheu vor körperlicher Anstrengung vorliegen.

Wie Hobby und Beruf im Handwerk zusammenkommen

Eine der Gründe, einen Beruf zu lieben, ist, den eigenen Interessen zu folgen. Eigene Interessen zeigen sich auch im Hobby. Wenn dieses und der Beruf vereinbar sind, so ist der Mensch glücklich. Er wird daraus auch reichlich inneren Antrieb schöpfen, der ständig motiviert. Wer etwa in der Jugend ein Interesse an selbst gefertigten Dingen entwickelt, wird vielleicht einmal selbst ein Aquarium oder Terrarium bauen wollen. Glasscheiben müssen zusammengebracht werden, das Glas muss zurechtgeschnitten und an den Kanten geschliffen werden, wie verschiedentlich Löcher gebohrt werden müssen. Auch ist ein Schrank zu bauen. Dabei kann der Weg zu einem Glaser und Schreiner führen. Dort erhält der junge Mensch gute Ratschläge und Unterstützung.

Der Kontakt zum Handwerk ist gelegt. Ist das Interesse groß, wird der Weg sicherlich einmalig bleiben. Kommt der Zeitpunkt der Berufswahl, wird der nun als Bewerber auftretende Jugendliche dort auf offene Arme treffen, auch wenn die Schulnoten nicht optimal sind. Der Meister wird sich erinnern, wie engagiert der Mensch gewesen ist. Somit bestimmt hier oft die Motivation zusammen mit Interesse die Entscheidung.

Wo finde ich eine gute Ausbildungsstätte?

Kleine Betriebe sind oft eine gute Wahl.

Denkt der angehende Bäcker an eine umfassende Ausbildung, kann er zunächst auf den Gedanken kommen, in einer Brotfabrik anzuheuern. Dort sind die Arbeiten allerdings sehr rationalisiert. Die Feinheiten des Berufs werden dort nur marginal weitergegeben. Hingegen wird in einer kleinen und traditionellen Bäckerei meist noch nach alten Rezepten und Bedingungen gebacken. Der Bewerber hat also dort sehr oft die Chance, den Beruf von allen Seiten kennenzulernen. Dies gilt für die meisten Handwerksberufe ebenfalls.

Wie treffen Betriebe ihre Entscheidung?

Der Großbetrieb folgt in den meisten Fällen einem standardisierten Muster. Der Personaler sieht die Schulnoten in Mathematik, Deutsch, Physik etc., die als sehr wichtig gelten. Auch wird der Hauptschulabsolvent weniger gut bewertet. Da sich dort meist viele Bewerber melden, bleiben einige begabte Bewerber auf der Stecke.

Der Kleinbetrieb hingegen erhält weniger Bewerber und schaut genauer hin.

  • Der Kandidat hat mäßige Schulnoten. Ist er dennoch in der Lage, sich dabei zu verbessern?
  • Der Kandidat verfügt nur über einen Hauptschulabschluss. Ist er aber begabt für ein Handwerk?
  • Es wird genauer geprüft, warum der Kandidat ein Handwerk erlernen oder ausüben will.
  • Wie sehr setzt sich der Kandidat für eine Stelle oder einen Ausbildungsplatz ein?

Wer sich um eine neue Stelle in einem kleineren Betrieb bewirbt und sich dort als gut beweist, hat eher die Aussicht, einen festen und gesicherten Arbeitsplatz zu erhalten. Der Meister wird diesen Mitarbeiter zu halten versuchen. Fehlende Qualifikationen können nachgeholt werden. Fehlende Motivation kann aber nicht ersetzt werden.

Wer Handwerker ist oder es werden will, sollte sich daher früh für eine Fachrichtung entscheiden. Als Grundlage zur Entscheidungsfindung dienen am besten:

  • Spaß am Berufsbild
  • Interesse an der konkreten Firma
  • Talent und handwerkliche Geschicklichkeit
  • Bereitschaft Neues zu lernen
  • Körperliche Fitness
  • Interesse am Gestalten

Danach wird es leichter sein, ein konkretes Handwerk zu benennen. Vielleicht hilft auch ein vorheriges Praktikum. Auch der Besuch in Werkstätten wird von Meistern gerne gesehen, da dies nur von sehr interessierten Bewerbern unternommen wird. Dadurch wecken Sie Interesse an Ihrer Person, Ihre Noten in Zeugnissen werden umgehend relativiert.

 

Bewerbungsschreiben Handwerk Muster

Sehr geehrter Herr,

nachdem ich vergangene Woche mit einem der Meister Ihren Betrieb besichtigen durfte und sehr viele Fragen stellen konnte, möchte ich mich heute bei Ihnen um die ausgeschriebene Stelle bewerben.

Den Beruf ___ habe ich in der Stadt ___ bei der Werkstatt ___ erlernt. Leider konnte der Betrieb damals keinen Auszubildenden aus finanziellen Gründen übernehmen. In der Fabrik ___ fand ich zwar sehr bald eine Arbeit im Beruf, wurde dennoch nicht recht zufrieden. Zu wenig meines Könnens wurde benötigt.

Daher war ich sehr interessiert, als ich im Stadtanzeiger Ihre Stellenanzeige lesen durfte. Sofort besuchte ich spontan Ihren Betrieb und war begeistert. Bei Ihnen herrschen exakt die Bedingungen, die ich mir gewünscht habe. Auch haben die Meister und Gesellen, die ich kennenlernen durfte, mir sehr gut gefallen. Ohne eine sehr gute Mannschaft würde, so denke ich, kein so guter Zusammenhalt vermittelt, wie ich es erleben konnte.

Meine Erfahrungen sind aufgrund meiner noch kurzen Gesellenzeit und der Stelle in der Fabrik noch gering. Dennoch habe ich bei jeder Arbeit immer mein bestes gegeben, da es mir gegen meinen Stolz geht, eine schlechte Arbeit abzuliefern. Noch fehlende Qualifikationen sind leicht durch Weiterbildung, an der ich sehr interessiert bin, nachzuholen.

Daher bin ich überzeugt, für Ihren Betrieb langfristig und unaufhaltsam gewinnbringend sein zu können. Es handelt sich um meinen Wunschberuf seit Kindertagen, sodass meine Motivation nicht größer sein kann.

Über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen,

 

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