Sie fragen sich, welchen Wahrheitsgehalt die großen Reden haben, die rund um das Deckblatt der Bewerbung geschwungen werden? Wir sind dieser Frage nachgegangen und haben Ihnen mit diesem Beitrag einen Ratgeber zum Deckblatt der Bewerbung erstellt. Darin erklären wir Ihnen nicht nur, wann ein Deckblatt Teil der Bewerbung sein sollte, sondern auch, welche Informationen Sie dort niederschreiben sollten.
Welche Funktion hat das Deckblatt der Bewerbung?
Es ist das erste Augenzwinkern, das Sie durch Ihre Bewerbung dem Personalreferenten zuwerfen, denn: Das Deckblatt ist die Einleitung zu Ihren Bewerbungsunterlagen und damit auch das Stück Papier, auf das der erste Blick fällt. Dabei spielt das Deckblatt der Bewerbung eine tragende Rolle, denn es kann gefallen oder eben nicht. Manchmal – und insbesondere dann, wenn viele Bewerber sich für einen Posten interessieren – kann das Deckblatt darüber entscheiden, ob der Personalreferent weiterblättert. Was das Deckblatt haben sollte – und was das Deckblatt in keinem Fall haben darf, sehen Sie in dieser Aufstellung:
Does … | … and dont‘s |
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Was ist das Resultat?
Das Deckblatt der Bewerbung kann eine wertige Einleitung dazu sein, was den Personalreferenten erwartet. Achten Sie darauf, einen Spannungsbogen zu kreieren, denn: Sie müssen mit dem Deckblatt (ebenso wie mit einem Bewerbungsschreiben) die Neugier des Personalreferenten entfachen, damit dieser sich entschließt, weiter durch die Bewerbungsmappe zu blättern. Die Kehrseite der Medaille ist an dieser Stelle auch die Tatsache, dass ein negativer Eindruck eines Deckblatts schnell zum K.O.-Kriterium werden kann.
In diesen Fällen macht das Deckblatt einer Bewerbung durchaus Sinn
Das Deckblatt ist der optionale Part und gehört nicht zu den Must-haves einer vollständigen Bewerbung. Das bedeutet auch, dass Sie selbst entscheiden müssen, ob Sie ein Deckblatt für Ihre Bewerbung erstellen möchten oder nicht.
Das spricht dafür:
- Sie bewerben sich auf eine Stelle als Fach- oder Führungskraft.
- Sie wissen, dass die Konkurrenz groß ist.
- Sie haben sich für eine Initiativbewerbung
Das spricht dagegen:
- Sie bewerben sich auf einen Aushilfsjob.
- Sie werden per Inserat um eine Kurzbewerbung
Drei kreative Tipps zur Gestaltung des Deckblatts der Kurzbewerbung
1. Die klassische Variante. Eine Überschrift in Kombination mit der angestrebten Position („Bewerbung als …“) hat sich mittlerweile als fester Bestandteil des Deckblatts eingebürgert. Kombiniert mit einem modernen Bewerbungsfoto, kann die klassische Variante schon fertig sein, allerdings ist dabei der Gehalt bzw. der Mehrwert nur sehr marginal ausgeprägt. 2. Die moderne Variante. In einer Zeit, in der Bewerbungsflyer up-to-date sind, erklärt sich von selbst, warum auch das Deckblatt dafür genutzt werden kann, in aller Kürze die wichtigsten Facts zum Bewerber darzustellen. Das heißt: Häufig wird das Bewerbungsfoto samt Kontaktangaben in eine Marginalspalte verbannt. Im Hauptteil kann der Personalreferent dann in je ein bis zwei Sätzen etwas zur Motivation, zur Qualifikation, zu den Kompetenzen und Erfahrungen lesen. Häufig wird diese Form des Deckblatts mit „Kurzprofil“ überschrieben. 3. Die wegweisende Variante. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, dass das Deckblatt für den Leser auch wirklich einen Mehrwert hat, der setzt auf eine kleine Inhaltsangabe mit ausgewählten Punkten. Dabei ist keinesfalls Platz für jeden einzelnen Inhaltspunkt, sondern vielmehr soll kurz angedeutet werden, dass Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, Zertifikate und ggf. Arbeitsproben Teil der Bewerbung sind.Nutzen Sie die Vorteile, fegen Sie die Nachteile beiseite
Was ist, wenn ich Ihnen nun sagen würde, dass Personalreferenten Deckblätter mit Mehrwert schätzen und die Bewerber entsprechend präferieren? Richtig, dann sollten Sie sich daran machen, die Vorteile zu nutzen und die Nachteile vom Tisch zu fegen. Welche Vor- und Nachteile es gibt, sei an dieser Stelle noch einmal auf den Punkt gebracht:
Vorteile | Nachteile |
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