Vorstellungsgespräch für Elektroniker

Vorstellungsgespräch Elektroniker

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Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Ömer Bekar

Vorstellungsgespräch ElektronikerSie interessieren sich für eine Ausbildung als Elektroniker oder arbeiten schon länger in diesem Beruf und möchten sich gern umorientieren? Jetzt machen Sie sich vielleicht Gedanken über die Bewerbung und besonders über das Vorstellungsgespräch als Elektroniker. Auf was müssen Sie achten?

Sie brauchen nicht weiter darüber grübeln, denn in diesem Artikel bekommen Sie die Antworten. Egal ob Sie Azubi oder Geselle sind, das Vorstellungsgespräch wird für Sie zum Kinderspiel mit dem Fokus auf die wichtigsten Fakten.

Erfahren Sie, was den Beruf ausmacht und welche unterschiedlichen Spezialisierungen es gibt. Lernen Sie, wie Sie sich dann auf das Vorstellungsgespräch vorbereiten und welche sieben Fakten besonders wichtig sind. Lesen Sie und überzeugen Sie sich selbst!

Elektroniker: Wichtige Fakten zum Beruf

In unserer heutigen Welt sind wir umgeben von elektronischen Geräten. Täglich benötigen wir Licht in Räumen und Computer zum Arbeiten. Kochen ohne elektrischen Herd oder Waschen ohne Waschmaschine ist für die meisten Menschen nicht mehr vorstellbar. Aber wer ist es, der sich mit diesen täglichen Dingen und darüber hinaus mit viel größeren technischen Geräten auskennen muss?

Es ist Ihre Expertise als Elektroniker, die in so vielen Bereichen gebraucht wird. Der Begriff ist dabei sehr weit gefasst, denn in diesem Berufsfeld gibt es viele unterschiedliche Spezialisierungen und Fachgebiete. Meist arbeiten Sie entweder in der Industrie oder im Handwerk. Folgende Berufszweige sind unter anderem möglich:

Industrie

Elektroniker für:

  • Automatisierungstechnik
  • Betriebstechnik
  • Geräte & Systeme
  • Maschinen & Antriebstechnik
  • Fluggeräteelektroniker
  • Gebäude- & Infrastruktursysteme
  • Informations- und Systemtechnik

Handwerk

Elektroniker für:

  • Automatisierungstechnik
  • Energie- und Gebäudetechnik
  • Informations- und Telekommunikationstechnik
  • Informationselektroniker
  • Systemelektroniker

Da die technischen Anforderungen in der Gesellschaft sich immer wieder stark verändern, ist der Beruf als Elektroniker auch sehr durch Veränderungen geprägt. Schließlich müssen die Fachleute sich immer wieder in neue Themengebiete einarbeiten, um verantwortungsbewusst Ihren Job machen zu können.

Ihr Arbeitsgebiet ist meist auf Baustellen, in Werkstätten oder im Kundendienst. Sie sind zuständig für die Montage von Leitungen, Leuchten und Schaltkästen. Ebenso gehört zu Ihrem Aufgabengebiet, dass Sie elektrische Systeme warten und reparieren. Sie kennen sich bestens mit den Sicherheitsvorschriften aus und gewährleisten ihre Einhaltung.

Vorstellungsgespräch Elektroniker: Voraussetzungen

Wie für jeden anderen Job auch, gibt es für den Beruf als Elektroniker gewisse Voraussetzungen, die Sie erfüllen sollten. Dabei wird im Folgenden auch aufgezählt, mit welchen Bedingungen Sie eine Ausbildung beginnen können.

Schulabschluss

Für die Ausbildung als Elektroniker ist rechtlich gesehen kein bestimmter Schulabschluss gefordert. Im Grunde kann sich jeder bewerben, der Interesse an dieser Arbeit hat und die entsprechende Eignung mitbringt. Dennoch ist empfohlen, mindestens einen Hauptschulabschluss nachzuweisen, denn Bewerber mit Abschluss werden häufiger eingestellt.

Fähigkeiten

Haben Sie Interesse an einer Ausbildung, sollten die folgenden Kenntnisse und Fähigkeiten besitzen.

  • Technische Affinität
  • Logisches Denkvermögen
  • Sehr gute Kenntnisse in Mathematik und Physik
  • Körperliche Fitness und Belastbarkeit
  • Hohes Verantwortungsbewusstsein
  • Interesse an Elektronik
  • Computerkenntnisse
  • Sorgfalt
  • Konzentrationsfähigkeit

Als ausgelernter Geselle treffen diese Punkte nicht weniger auf Sie zu. Es ist jedoch davon auszugehen, dass Sie diese Voraussetzungen bereits erfüllen. Andernfalls hätten Sie vielleicht kein Interesse, weiter in diesem Job zu arbeiten.

Bewerbung

Eine aussagekräftige Bewerbung ist sowohl für angehende Azubis als auch für erfahrene Gesellen sehr wichtig. Hier zeigen Sie in einem ersten Schritt Ihre Motivation für die Stelle und geben dem Personaler einen Eindruck über Ihre Person. Deshalb ist unbedingt darauf zu achten, dass Sie Ihre Unterlagen sorgfältig vorbereiten und vollständig bei Ihrem zukünftigen Arbeitgeber einreichen. Das kann in den meisten Fällen sowohl online als auch über den postalischen Weg funktionieren.

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Zu Ihrer Bewerbung zählen ein Bewerbungsschreiben, ein lückenloser Lebenslauf, Zeugniskopien und etwaige andere Qualifikationsnachweise in der Anlage sowie gegebenenfalls ein individuelles Motivationsschreiben. Bei Ihrem Anschreiben und Ihrem Lebenslauf ist darauf zu achten, dass Sie beides an die jeweilige Stelle anpassen und sich auf zum Beispiel auf bestimmte Forderungen aus der Stellenanzeige beziehen.

Das zeigt dem Personaler der Firma, dass Sie sich Gedanken gemacht und keine Standardbewerbung für mehrere Unternehmen gleichzeitig geschrieben haben. Außerdem ist es Voraussetzung für die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch, dass Sie schon mit Ihren Bewerbungsunterlagen überzeugen.

Bei Ausbildung Eignungstest

Bei einem Einstellungstest werden Sie dann auf Ihre Eignung genauer geprüft. Themen, die zum Beispiel im schriftlichen Teil eine Rolle spielen, sind Aufgaben aus Mathematik, Physik und Sprache. Auch Ihr technisches Verständnis wird getestet. Außerdem gehören auch Fragen aus dem Bereich des Allgemeinwissens, der Geschichte oder Geografie mit zum Test dazu.

Vorbereitung Vorstellungsgespräch

Ist alles gut gelaufen und Sie haben das Unternehmen auf Sie neugierig gemacht, werden Sie zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch eingeladen. Hier soll noch einmal genau hingeschaut werden, ob Ihre Angaben im Lebenslauf und in Ihrem Anschreiben stimmen und ob Sie der oder die Richtige für die Stelle sind. Dementsprechend nervös sind Sie vielleicht im Vorhinein.

Mit der richtigen Vorbereitung können Sie einiges an Nervosität wieder loswerden. Dann müssen Sie sich später nichts vorwerfen, falls es mit diesem Job nicht klappen sollte. Denken Sie an die richtige Kleidung. In Ihrer Vorstellung sehen Sie sich vielleicht in einem schicken Anzug oder Kostüm vor Ihrem zukünftigen Arbeitgeber sitzen.

Dabei sollten Sie darauf achten, nicht overdressed zu sein. In dieser Branche ist es einfach eher unüblich, in solchen Klamotten herumzulaufen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird auch Ihr Gegenüber nicht mit Krawatte und Sakko vor Ihnen sitzen. Kleiden Sie sich deshalb eher leger. Sie müssen auch nicht aussehen, als wenn Sie gerade vom Bau kommen. Ein gepflegtes Äußeres ist vollkommen ausreichend.

Einen guten Eindruck hinterlässt der, der pünktlich zu einem Vorstellungsgespräch erscheint. Schauen Sie vorher, wie lange der Anfahrtsweg ist und planen Sie Zeit für die Parkplatzsuche ein, wenn Sie mit dem Auto anreisen. Einen kleinen Zeitpuffer von einigen Minuten übrig zu haben, ist auch nicht verkehrt.

Die Firma hat mit Ihrer Bewerbung alle Unterlagen bekommen, die Sie brauchen. Dennoch kommt es immer gut an, wenn Sie selbst alle Dokumente mitbringen. Es könnte sein, dass Sie während des Gesprächs unter anderem noch einmal auf eine bestimmte Qualifikation zu sprechen kommen. Diese können Sie dann im Handumdrehen vorweisen.

Beherzigen Sie diese Tipps zur Vorbereitung auf Ihr Vorstellungsgespräch, dann kann nicht mehr viel schiefgehen. Im nächsten Abschnitt lesen Sie, auf welche Fakten es im Gespräch ankommt.

Vorstellungsgespräch: Diese 7 Fakten zählen

Es gibt einige Aspekte, die in Ihrem Vorstellungsgespräch besonders wichtig sind. Auf diese können Sie sich ebenfalls vorher vorbereiten.

Vorstellung

Zu Beginn stellen die Verantwortlichen sich vor und erwarten dies dann auch von Ihnen. Seien Sie dabei selbstbewusst und geraten Sie nicht in Panik. Es ist ausreichend, wenn Sie einen kurzen Überblick über Ihre Person geben.

Exempel: „Hallo, schön, dass Sie bei uns sind. Haben Sie gut hergefunden? Stellen Sie sich doch bitte kurz den Anwesenden vor.“

Antwort: „Hi, ja danke. Ich bin schneller durch den Verkehr gekommen, als ich dachte. Mein Name ist Klaus, ich bin 26 Jahre alt und ich möchte sehr gern für Sie arbeiten.“

Motivation

Ihr Beweggrund für Ihre Bewerbung ist sehr wichtig und sollte gut überdacht werden. Das Unternehmen wünscht sich einen Mitarbeiter, der mit Begeisterung dabei ist und nicht nur aus einfachen Zwecksgründen einen Job sucht. Schließlich sind Sie als Angestellter immer auch Aushängeschild und Repräsentant der Firma. Gehen Sie daher einmal tief in sich und stellen Sie sich selbst die Frage, was Ihre Motivation für diesen Beruf ist und wie Sie das am besten erklären.

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Exempel: „Erzählen Sie uns etwas über Ihre Beweggründe. Was treibt Sie dazu an, Elektroniker zu werden?“

Antwort: „Schon früh konnte ich meinem Vater beim Hausbau helfen. Dort habe ich ihm zum Beispiel dabei geholfen, Kabel durch die Wand zu ziehen und Steckdosen anzubringen. Schon da habe ich gemerkt, dass ich ein Händchen für Technik besitze und großes Interesse an allem habe, was mit Strom zu tun hat. Es ist einfach faszinierend zu sehen, wie große Maschinen durch die richtige Installation zum Laufen gebracht werden.“

Ausbildung

Haben Sie bereits eine Ausbildung als Elektriker hinter sich, sollten Sie in einem Vorstellungsgespräch bereit sein, noch einmal ausführlicher darüber zu berichten.

Exempel: „Sie haben also laut Ihrem Lebenslauf eine Ausbildung als Elektroniker für Informations- und Telekommunikationstechnik absolviert. Erzählen Sie uns doch ein wenig davon.“

Antwort: „Ja, genau. Ich habe diese Ausbildung für 3,5 Jahre in der Firma ___ in der Stadt Z absolviert und konnte die Berufsschule mit Bestnoten abschließen. Das lag weniger daran, dass ich ein Ass im Lernen bin, sondern mehr an meinem Interesse für dieses Spezialgebiet. Ich konnte in dieser Zeit viel lernen und vor allem hat diese Zeit meinen Berufswunsch total bestätigt.“

Erfahrung

Sind Sie schon etwas länger als Geselle unterwegs, ist die Frage nach Ihren Erfahrungen wichtig. Auch wenn der Personaler Ihren Lebenslauf vor sich hat, ist ein persönlicher Bericht viel wert, um Ihre Person und Ihre Eignung besser einschätzen zu können.

Exempel: „Welche Erfahrungen konnten Sie bereits in der Teamleitung machen?“

Antwort: „Ein eigenes Team habe ich bisher noch nicht geleitet. Ich bin aber gerne bereit, mich darin schulen zu lassen und ein wenig mehr Verantwortung zu übernehmen.“

Unternehmen

Sie sollten in jedem Fall einschlägiges Wissen über die Firma besitzen, bei der Sie sich bewerben. Denn die Frage danach komm auch in diesem Beruf nicht selten vor.

Exempel: „Können Sie uns etwas über unser Unternehmen erzählen? Wie sind Sie auf uns aufmerksam geworden?“

Antwort: „Ein guter Freund von mir arbeitet bereits bei Ihnen. Er hat mir schon einige Male dazu geraten, Ihnen meine Bewerbungsunterlagen zu schicken. Ihre Firma ist auf Informations- und Telekommunikationstechnik spezialisiert und sie beschäftigen rund 250 Mitarbeiter in verschiedensten Bereichen.“

Problemstellung

Gerade in technischen Berufen, wo es auf explizites Wissen und Erfahrungen ankommt, kann es zu kleinen Aufgaben im Vorstellungsgespräch kommen.

Exempel: „Wie würden Sie mit diesem Problem X umgehen? Haben Sie Erfahrungen mit der Problembehebung?“

Antwort: „Meine Vorgehensweise ist folgende:…Schon in meiner Ausbildung hatte ich viele solcher Fälle. Das ist Alltag für mich und kein Ding der Unmöglichkeit.“

Persönlichkeit

Persönliche Eigenschaften wie Ihre Einsatzbereitschaft oder Ihre Flexibilität sind ebenso beliebte Themen, die im Gespräch gefragt werden.

Exempel: „Sind Sie mobil einsetzbar und gewillt an unterschiedlichen Orten zu arbeiten? Wie stehen Sie Fortbildungsmaßnahmen gegenüber?“

Antwort: „Mobilität ist für mich in diesem Job eine Selbstverständlichkeit. Schließlich haben wir auch viel mit Kunden zu tun, die wir besuchen fahren. Auch Weiterbildungen sind immer willkommen. Denn bei der schnellen Entwicklung der Technologien möchte ich als Elektroniker immer auf dem neusten Stand sein.“

In diesem Beitrag haben Sie nun alles erfahren, was Sie für Ihr Vorstellungsgespräch als Elektroniker benötigen. Sie wissen die wichtigsten Fakten über den Beruf und Ihnen ist klar, wie Sie sich auf das Gespräch und die Inhalte vorbereiten können. Legen Sie noch heute los und bereiten Sie sich vor!

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